Commodities Company


Transportsysteme










Straßentransport

Beim Straßengütertransport unterscheidet man zwischen Werksverkehr und gewerblichem Güterverkehr.
Der Werksverkehr ist Güterverkehr für eigene Zwecke des Unternehmens.
Voraussetzungen:
Die Güter müssen vom Unternehmen gekauft, verkauft, gemietet, vermietet, hergestellt, bearbeitet, gewonnen oder instandgesetzt sein.
Die Beförderung der Güter muss zur Anlieferung, zum Versand oder zur Verbringung innerhalb dienen und muss mit eigenen Fahrzeugen und eigenem Personal erfolgen. Die Beförderung von Gütern darf nicht die Haupttätigkeit des Unternehmens sein.
Es handelt sich nicht um Werkverkehr, wenn neben den eigenen Gütern auch Waren im Auftrag anderer Unternehmen transportiert werden. Dann spricht man vom gewerblichen Güterverkehr.
Weiterhin ist zu differenzieren in Binnenverkehr (Quelle und Senke im Innland), grenzüberschreitenden Verkehr (Quelle oder Senke im Ausland) und Transitverkehr (zwischen Quelle und Senke wird ein Drittland durchquert).
Quelle = Ausgangspunkt; Senke = Endpunkt;
Als Streckenverkehr bezeichnet man den Transport ganzer Ladungen über größere Entfernungen. Das Gegenteil ist der Flächenverkehr, bei dem zwischen mehreren Quellen und Senken transportiert wird (z. B. Sammel- und Verteilerverkehr).


Eisenbahntransport

Im Eisenbahngütertransport wird zwischen Ganzzug und Einzelzug unterschieden.
Der Ganzzugverkehr wird in direkter Verbindung zwischen Versender und Empfänger ohne größeres Rangieren eingesetzt. Dabei wird zwischen Logistik- und Programmzügen unterschieden.
Logistik-Züge befördern terminsensible Güter nach einem individuell abgestimmten Fahrplan. Dies bringt einen Vorteil für die Just-In-Time-Produktion.
Die Programmzüge befördern vor allem Güter für die Montan-, Baustoff und Mineralölindustrie mit meist nur einem Produkt pro Zug.
Im Einzelzug oder Wagenladungsverkehr werden die Waggon durch Sammelzüge an Knotenpunkten zusammengestellt. Im Nachtsprung fahren die zusammengestellten Züge zwischen den Knotenpunkten. Die Waggon werden dann von Verteilerzügen den Empfängern zugestellt.


Binnenschiffsfahrttransport

Als Partikuliere bezeichnet man Unternehmen mit bis zu drei Schiffen Diese arbeiten oftmals für Reedereien (mehr als drei Schiffe) als Subunternehmer.
Die gebräuchlichsten Schiffstypen sind:
- Motorschiff für trockene Ladung
- Tankmotorschiff
- Schubleichter (ohne Antrieb)
- Schubboot (zum Bewegen der Leichter)
- Koppelverband (schiebendes Motorschiff mit Leichter)


Seeschiffsfahrttransport

Im Seeverkehr muss zunächst zwischen See- und Küstenschiffen unterschieden werden. Küstenschiffe werden vor allem in sogenannten "short-sea-Verkehr" eingesetzt.
Im Seeverkehr wird zwischen Massen-, Container- und Linien-/Trampverkehr unterschieden.
Die dabei am gebräuchlichsten Schiffstypen sind:
- Konventionelle Stückgutfrachter
- Containerschiffe
- Roll-on/Roll-off-Schiffe (zur Beförderung von rollfähiger Ladung)
- Fährschiffe (wie Ro/Ro-Schiffe jedoch zusätzlich mit Personentransport)
- Tanker
- Massengutschiff (z. B. für Erz, Getreide usw.)
- Spezialfrachter (z. B. Viehtransporter, Autotransporter, Kühlschiff, usw.)
- Barge-Carrier-System (Kombination zwischen Binnen- und Überseefahrt)


Luftfrachttransport

Der Lufttransport zeichnet sich durch Schnelligkeit über lange Strecken aus. Er kommt vor allem für Güter in Frage, die
- eilig,
- verderblich,
- hochwertig,
- empfindlich sind.
Auch für den Transport von Tieren über lange Strecken ist er besten geeignet. Es sollte jedoch der höhere Transportpreis berücksichtigt werden.
ca. 80% der Transportzeit befinden sich die Güter beim Lufttransport am Boden.


Rohrleitungstransport

Die Rohrleitungen (Pipelines) sind für den kontinuierlichen Transport für flüssige oder gasförmige Güter. Rohrleitungen, die eine Länge von maximal 50 km haben, werden als Nahleitungen bezeichnet.
Verkehrsgeographisch treten Rohrleitungen kaum in Erscheinung, da sie normalerweise unterirdisch laufen und nur die Anfangs- und Endpunkte sichtbar sind.



© Liepke Consulting